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Can Box: Buch

CanBox

Can ist/war sicherlich eine der einflussreichsten, kreativsten und vielleicht auch wichtigsten Rockbands Deutschlands. Ich empfehle jedem, der sich nur ansatzweise für Musik interessiert, sich über die Band zu informieren. Leider nicht mit Hilfe dieses Buchs. Ursprünglich in Form einer Box mit Buch, Doppel CD und Videomaterial erschienen, klingt das Konzept des Buches zunächst einmal interessant.  Die vier Vollzeitmitglieder der Band werden einzeln befragt, anschließend noch an einem runden Tisch interviewt. Ein Haken an der Sache ist jedoch, das Wolf Kampmann in jedem der Einzelgespräche relativ langweilig agiert, zu allem Überfluss auch noch immer nach dem selben Muster. Erst wird gefragt wie man zu der Band kam, dann werden chronologisch alle Alben durchgekaut. Vielleicht auch weil die Band, und das betonen ebenfalls alle befragten, sich stets als Kollektiv verstand, kommt nach dem ersten Teil mit Irmin Schmidt wenig Neues bei rum. Die ersten 5 Alben, (sowie Delay 1968) waren super, alles was danach kam war Schrott. Malcom und Jaki haben gut miteinander harmoniert, bei Michael und Damo hat ebenfalls die Chemie gestimmt. Holger war immer schwierig, und dass die Band Filmmusik gemacht hat, ohne dass 3/4 der Mitglieder den Film gesehen hat, erzählen auch alle. Einzig Jaki Liebzeit (Drummer) schafft es hin und wieder aus dem fixen Frageraster auszubrechen und bringt ein bisschen Spaß in die Sache, z.B. wenn er das selbst betitelte Album Can(1978) zerreißt (“… Das War schon der absolute Niedergang der Gruppe. Ich bin über diese Alben kaum noch informiert.”)  Im gemeinsamen Gespräch mit Josef Spiegel, versucht dieser die Band auf Teufel komm als absolut essenziell im globalen kulturgeschichtlichen Kontext einzuordnen. Kann man sich auch schenken.

 

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